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Rosen: eine der beliebtesten Zierpflanzen

Rosen gehören in heimischen Gärten zu den beliebtesten Zierpflanzen. Sie werden an Böschungen, zum Sichtschutz oder vor Zäunen angepflanzt und bilden im Sommer wunderschöne Blüten in zahlreichen Farbvariationen aus. Daneben wird das aus Rosen gewonnene Rosenöl in der Parfümindustrie verwendet.

Rosen können in verschiedenen Farben blühen.

Foto: ©Romy2004_pixelio.de - Rosen sind beliebte Zierpflanzen für den Garten.

Rosen gehören in der botanischen Nomenklatur zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und zählen 100 bis 250 verschiedene Arten. Rosen können sehr leicht an verschiedenen Merkmalen erkannt werden. Die zumeist fünfzähligen Blüten weisen eine typische Form auf, Stamm und Zweige sind mit Stacheln besetzt und die ungiftigen Früchte der Rosen, die Hagebutten, sind ebenfalls charakteristisch (vor allem bei der Hunds-Rose). Dazu kommt die besondere Blattform der Rosen, die in der Botanik als fünfzählig gefiedertes Laubblatt bezeichnet wird. Dass Rosen für die Floristik so wichtig sind, zeigt sich anhand eines eigenen Wissenschaftsbereiches der Rhodolgie.

Die Verwendung von Rosen und deren Früchten

Hagebutten können für Tee weiterverarbeitet werden.

Foto: ©Susanne Schmich_pixelio.de - Hagebutten sind die Früchte der Rosen.

Ein gut gepflegter Rosengarten erfreut unsere Augen. Bereits seit über 2000 Jahren werden Rosen als Zierpflanzen gezüchtet. Das aus ihnen gewonnene Rosenöl ist ein wichtiger Stoff für die Parfümindustrie. Die Rosenblüten selbst duften, je nach Art, unterschiedlich stark, haben dann aber einen typischen süßlichen Duft. Rosenwasser, das bei der Gewinnung von Rosenöl entsteht, wird für die Herstellung von Marzipan und Lebkuchen verwendet.
Auch die Früchte, die Hagebutten, können verwendet werden. In der Medizin gelten sie als Mittel bei Erkältungskrankheiten, Gicht, Rheuma und Darmerkrankungen. Frische Hagebutten werden sehr häufig zu Marmelade verarbeitet.

Der richtige Standort und die Pflege der Rosen

Rosen gehören zu den sommergrünen Pflanzen. Dabei können sie bis zu vier Meter hoch werden und kletternd oder auch kriechend auf dem Boden wachsen. Die Stacheln (umgangssprachlich auch als „Dornen“ bezeichnet) dienen der Abwehr von Fressfeinen oder zum besseren Halt an Rankhilfen beim Hochklettern. Die meisten Wildrosenarten brauchen viel Licht zum Wachsen und nur wenige Arten kommen mit schattigen Plätzen zurecht. Rosen brauchen einen sandig-lehmigen, tiefgründigen Boden, da sie schnell lange und kräftige Wurzeln ausbilden. Der Boden kann auch kalkhaltig und schwach sauer bis schwach basisch sein. Bei der Pflege sollte auf Schädlinge besonders gut geachtet werden. Rosen können von einer Vielzahl verschiedener Krankheiten befallen werden. Dazu zählen beispielsweise Grauschimmelfäule, Echter Rosentaupilz, die Große Rosenblattlaus und diverse Viren- und Bakterienstämme.